„In der Persönlichkeit von Ulrich Ruf verschmelzen Vereins- und Landeskultur. Er repräsentiert in vorbildlicher Weise Tugenden wie Zuverlässigkeit, Solidität und Kontinuität“, sagte Ministerpräsident Winfried Kretschmann bei der Verleihung der Staufermedaille an Ulrich Ruf in der Mercedes-Benz Arena in Stuttgart. Mit seinem Namen stehe Ulrich Ruf im wahrsten Sinne des Wortes für den guten Ruf des VfB. „Der VfB Stuttgart war und ist sein Leben und seine Leidenschaft“, betonte der Ministerpräsident.
Als gelernter Bankkaufmann sei er schon immer ein Mann des Zahlensports gewesen, wobei ihm keiner etwas vorgemacht hätte. „35 Jahre lang hat Ulrich Ruf sein Verhandlungsgeschick, seine Überzeugungskraft sowie seine bedingungslose Einsatz- und Verantwortungsbereitschaft beim VfB Stuttgart eingebracht und wichtige Entwicklungen geprägt“, so Kretschmann. Viele Meilensteine seien mit seinem Wirken als stellvertretender Geschäftsführer, als Direktor für Finanzen, Recht, Verwaltung und Organisation und als Vorstandsmitglied des Vereins verbunden. Ebenso sei er als Geschäftsführer der VfB Sport-Shop GmbH, der Beteiligungs-GmbH und der VfB Grundstücksverwaltungs-GmbH tätig gewesen. Darüber hinaus habe Ulrich Ruf große sportliche Erfolge feiern können. Die Deutschen Meisterschaften 1984, 1992 und 2007 sowie der Pokalsieg 1997 seien hierfür Beispiele. Ebenso seien das Endspiel um den UEFA-Pokal 1989, das Finale im Europapokal der Pokalsieger 1998 sowie die Teilnahme an der UEFA Champions League in den Spielzeiten 2003/2004 und 2007/2008 sportliche Meilensteine gewesen.
Herausragende Verdienste für den VfB Stuttgart und den Fußball im Land
„Ulrich Ruf kann zurecht als treibende Kraft bei der Erarbeitung und Umsetzung vieler innovativer Konzepte bezeichnet werden, vom Kundenservice bis zu internen Abläufen, mit denen der VfB in der Bundesliga mehrfach eine Vorreiterrolle einnahm“, sagte der Ministerpräsident. Zu nennen wären hier unter anderem die Realisierung des neuen Clubzentrums auf dem Wasen, die Weiterentwicklung des VfB zu einem Dienstleistungsunternehmen oder die Realisierung des Neubaus des Nachwuchsleistungszentrums. „Ulrich Ruf hat einen wesentlichen Beitrag dazu geleistet, dass der VfB Stuttgart als baden-württembergischer Fußball-Bundesligist bei DFB und DFL, bei Vereinen, Verbänden und Geschäftspartnern im In- und Ausland hoch geschätzt und anerkannt ist“, so der Ministerpräsident. Neben seinem Engagement beim VfB Stuttgart habe Ulrich Ruf sein Know How auch über viele Jahre im Vorstand des Württembergischen Fußballverbandes und im Präsidium des Süddeutschen Fußballverbandes eingebracht. Des Weiteren sei er Mitglied der Lenkungsgruppe Stuttgart für die Fußballweltmeisterschaft 2006 gewesen.
„Wegweisend ist auch das soziale Engagement des VfB Stuttgart“, sagte der Ministerpräsident. Beispiele dafür seien die Unterstützung der Nachsorgeklinik Tannheim und des „Olgäles“ in Stuttgart, sowie das Erfolgsprojekt „Kicken & Lesen“, für das der Ministerpräsident die Schirmherrschaft übernommen habe und das den Nachbarn in Bayern und Hessen als Vorbild diente. „Darüber hinaus zeigt der Verein auch bei den Aktionen ‚Fußball verbindet - eine Initiative für Flüchtlinge‘ oder ‚Sozial am Ball‘ seine gesellschaftliche und soziale Verantwortung“, ergänzte Kretschmann.
„Ulrich Ruf ist ein waschechter Schwabe, stets fleißig und clever, vernünftig und treu. So stand er dem VfB in all diesen Jahren zu Diensten mit der für den Profi-Fußball notwendigen Disziplin, Exaktheit und Verlässlichkeit“, betonte der Ministerpräsident.