Donaukooperationen

Fördermöglichkeiten für Projekte im Donauraum vorgestellt

Peter Friedrich, Minister für Bundesrat, Europa und internationale Angelegenheiten (Bild: © dpa)

„Wir müssen die EU-Strategie für den Donauraum enger mit den verschiedenen Förderprogrammen der Europäischen Union verzahnen“, forderte Europaminister Peter Friedrich zur Informationsveranstaltung „Donaukooperationen für regionale und kommunale Akteure – Fördermöglichkeiten für Projekte“ am Mittwoch im Neuen Schloss in Stuttgart. „Nur wenn die entsprechenden Mittel aus den europäischen Töpfen mobilisiert werden können, besteht eine Möglichkeit, die ambitionierten Ziele der Strategie auch in breitem Umfang zu erreichen.“

Mit der EU-Strategie für den Donauraum, die die Europäische Union unter maßgeblicher Mitwirkung Baden-Württembergs im Jahr 2011 ins Leben gerufen hat, soll die Kooperation der einzelnen Staaten und Regionen im Donauraum verbessert werden. Die Vision dahinter: „Wir wollen das rund eine Million Quadratkilometer große Einzugsgebiet der Donau zu einer der attraktivsten Regionen des 21. Jahrhunderts machen“, sagte Friedrich.

Donauraumstrategie enger mit Programmen der EU verzahnen

Ziel der Veranstaltung in Stuttgart, die das Staatsministerium im Rahmen des baden-württembergischen Vorsitzes der ARGE Donauländer vorbereitet habe, sei es, Praxisbeispiele von konkreter Zusammenarbeit in Kommunen und Regionen und entsprechende Förderprogramme vorzustellen. „Es ist uns wichtig, dass die Praktiker der Strategie vor Ort mit Informationen zu Förderprogrammen versorgt werden, sich unter einander austauschen und europäische Projekte kennenlernen können“, sagte Friedrich. „Denn nachhaltige Projekte und Initiativen entwerfen wir nicht in Brüssel oder Stuttgart am Behördenschreibtisch. Sie entstehen vor Ort, in den Regionen und Kommunen, bei kleinen und mittleren Unternehmen, in Forschungseinrichtungen und in zivilgesellschaftlichen Foren.“

Erfreulicherweise stehe mit Beginn der Förderperiode 2014 bis 2020 mit dem neuen INTEREG V B-Programm „Donauraum“ erstmals ein Programm zur Verfügung, das räumlich auf den Donauraum zugeschnitten sei. „Zukünftig gibt es also Möglichkeiten, in den Schwerpunkten des Programms transnationale Projekte im Donauraum zu fördern“, so der Minister. Dennoch seien die zahllosen Projekte in den Prioritätsbereichen der Donauraumstrategie so vielfältig, dass Projektträger auch andere Fördermöglichkeiten der EU im Blick haben müssten. „Es freut mich deshalb sehr, dass wir heute mit URBACT und dem Bereich Kultur im Programm Kreatives Europa zwei Programme vorstellen können, die noch nicht so oft im Mittelpunkt standen und gerade für Regionen und Kommunen und deren europäische Projektidee interessante Möglichkeiten bieten.“

Auch die Verzahnung der Strategie mit den Europäischen Struktur- und Investitionsfonds, mittels derer gerade in Südosteuropa erhebliche Fördergelder auch für Großprojekte bereitgestellt würden, sei wichtig. „Ganz besonders wichtig ist es mir aber zu betonen, dass sich für Baden-Württemberg die Strategie nicht nur in unmittelbarer Donaunähe abspielt, sondern Akteure und Kommunen aus dem ganzen Land die Möglichkeit haben, sich einzubringen und entsprechende Projekte zu entwickeln.“

Hintergrund

Baden-Württemberg hat am 1. Januar 2014 für zwei Jahre den Vorsitz der Arbeitsgemeinschaft (ARGE) Donauländer von Niederösterreich übernommen. Die ARGE Donauländer umfasst 40 Regionen in zehn Donauanrainerstaaten und ist die älteste interregionale Vereinigung im Donauraum. Baden-Württemberg will sich mit seinem Vorsitz dafür einsetzen, die Aktivitäten der ARGE Donauländer noch stärker in die 2011 verabschiedete EU-Strategie für den Donauraum einzubringen und die Rolle der regionalen und kommunalen Ebene in der Strategie zu stärken. Baden-Württemberg ist auch Gastgeberland des Jahresforums der Donauraumstrategie, des politisch wichtigsten Kongresses des Donauraums, der am 29./30. Oktober 2015 in Ulm stattfindet und zu dem rund 1.200 internationale Gäste erwartet werden.

Staatsministerium: Zusammenarbeit entlang der Donau

Weitere Meldungen

Gruppenbild mit Ministerpräsident Winfried Kretschmann (vorne, Mitte) und den Ordensprätendentinnen und Ordensprätendenten
  • Auszeichnung

Verdienstorden des Landes an 22 verdiente Persönlichkeiten

Deutscher Pavillon auf der Kunstbiennale Venedig 2024
  • Kunst und Kultur

Deutscher Pavillon auf der Biennale Venedig eröffnet

Breisgau-S-Bahn im Landesdesign (bwegt)
  • Schienenverkehr

Zuverlässigkeit auf der Breisgau-S-Bahn wird verbessert

Die Kabinettsmitglieder sitzen am Kabinettstisch der Villa Reitzenstein.
  • Landesregierung

Bericht aus dem Kabinett vom 16. April 2024

Zwei junge Frauen zeigen auf den Monitor und diskutieren gemeinsam über die Präsentation am Computer.
  • Fachkräfte

Landesregierung startet Fachkräfteinitiative

In einer braunen Biomülltonne liegen Lebensmittel.
  • Ernährung

Gemeinsam gegen Lebensmittelverschwendung

Porträtbild von Wirtschaftsministerin Dr. Nicole Hoffmeister-Kraut
  • Wirtschaft

Reise mit Handwerksdelegation nach Polen

Mit einem digitalen Lasergeschwindigkeitsmessgerät wird der Verkehr auf der Autobahn A5 bei Müllheim überwacht. (Foto: dpa)
  • Verkehrssicherheit

Europaweiter Speedmarathon

Ministerpräsident Winfried Kretschmann (links) und der lombardische Staatssekretär für internationale Angelegenheiten Raffaele Cattaneo (rechts)
  • Europa

Land übergibt Präsidentschaft der „Vier Motoren für Europa“

Das beschauliche Dorf Hiltensweiler, ein Teilort von Tettnang, wird von der Abendsonne angestrahlt. Im Hintergrund sind der Bodensee und die Alpen zu sehen.
  • Förderung

Beteiligungsverfahren zur Gestaltung des EFRE nach 2027

Ein Traktor mäht  in Stuttgart eine Wiese, im Hintergrund sieht man den Fernsehturm. (Bild: dpa)
  • Landwirtschaft

Zeitnahe Zahlung ausstehen­der Fördergelder für Landwirte

Container werden auf einem Container-Terminal transportiert. (Foto: © dpa)
  • Wirtschaft

Herausforderungen bei nachhaltigen Lieferketten

Die Kabinettsmitglieder sitzen am Kabinettstisch der Villa Reitzenstein.
  • Landesregierung

Bericht aus dem Kabinett vom 9. April 2024

Außenansicht des Klinikums Ludwigsburg mit fliegendem Hubschrauber
  • Gesundheit

248 Millionen Euro für Krankenhäuser

Ministerpräsident Winfried Kretschmann
  • Kreisbesuch

Kretschmann besucht Landkreis Böblingen

Open Innovation Kongress 2024
  • Innovation

Open Innovation-Kongress Baden-Württemberg 2024

Flaggen vor dem Gebäude des Innenministeriums: NATO, Deutschland und Baden-Württemberg
  • Sicherheit

75 Jahre NATO

Ein Windrad ist auf der Holzschlägermatte bei Freiburg zu sehen.
  • Bürokratieabbau

Erste Erfahrungen mit Praxis-Check zur Windkraft

Ministerpräsident Winfried Kretschmann (links) und der neue Regierungspräsident des Regierungsbezirks Freiburg, Carsten Gabbert (rechts)
  • Verwaltung

Neuer Freiburger Regierungspräsident

Eine Mitarbeiterin der Firma Lütze fertigt Bauteile für elektronische Steuerungen für Schienenfahrzeuge.
  • Wirtschaft

Wichtiger Impuls für die Wirtschaft

Podiumsdiskussion Brüssel
  • Katastrophenschutz

Startschuss für EU-Großübung „Magnitude“

Bildercollage: Minister Manne Lucha an Redepult, vor Publikum und bei Podiumsdiskussion.
  • Kinder und Jugendliche

Kinderschutz-Konzepte im Land bespielhaft für Europa

Die Kabinettsmitglieder sitzen am Kabinettstisch der Villa Reitzenstein.
  • Landesregierung

Bericht aus dem Kabinett vom 19. März 2024

Blick auf die Weinberge und Baden-Baden
  • Ländlicher Raum

Impulse für einen zukunfts­fähigen ländlichen Raum

Porträtbild von Staatssekretär Dr. Patrick Rapp
  • Delegationsreise

Austausch zum Tourismus mit Österreich und Italien

// //