Ministerpräsident Winfried Kretschmann hat an 27 verdiente Persönlichkeiten im Mannheimer Schloss den Verdienstordens des Landes Baden-Württemberg verliehen.
„Der Verdienstorden ist ein sichtbares Zeichen der Würdigung und Wertschätzung für starke Persönlichkeiten, die durch ihren Fleiß und ihre Kreativität, ihren Mut und ihren Erfindergeist und durch ihr soziales und ihr politisches Engagement die Erfolgsgeschichte unseres Landes schreiben“, sagte Kretschmann.
„Die Ordensträgerinnen und Ordensträger stehen für eine Leistungsgesellschaft, in der nicht allein das eigene Fortkommen zählt“, betonte der Ministerpräsident. Vielmehr hätten sie in ihrer Arbeit oder ihrem freiwilligen, bürgerschaftlichen Engagement das Ganze, das Gemeinwohl im Blick. „Die Geehrten versuchen in ihrem je eigenen Wirkungsbereich Antworten auf die drängenden Fragen unserer Zeit zu geben. Die Bandbreite ihres Wirkens ist dabei zugleich ein eindrucksvolles Zeugnis von der Vielfalt unseres Landes“, unterstrich Kretschmann.
Der Verdienstorden des Landes Baden-Württemberg - bis Juni 2009 die „Verdienstmedaille“ - wird vom Ministerpräsidenten für herausragende Verdienste um das Land Baden-Württemberg, insbesondere im politischen, sozialen, kulturellen und wirtschaftlichen Bereich verliehen. Die Verleihung des Verdienstordens erfolgt in der Regel einmal jährlich im Rahmen eines Festakts. Die Zahl der Ordensträger ist auf insgesamt 1.000 lebende Personen begrenzt. Seit 1975 wurde der Landesorden insgesamt 1.809 Mal (inklusive 2013) verliehen. Eine Auszeichnung kann bei Bürgermeisterämtern und Landratsämtern oder unmittelbar beim Ministerpräsidenten angeregt werden.
Alle Gruppen der Bevölkerung und alle Gebiete des Landes sollen möglichst gleichmäßig berücksichtigt werden. Auf der Vorderseite des Verdienstordens des Landes ist das Große Landeswappen mit dem Schriftzug „Baden-Württemberg” abgebildet. Ein stilisierter Lorbeerzweig und die Aufschrift „Für Verdienste” zieren die Rückseite. Getragen wird der Orden an einem längsgestreiften Band in den Landesfarben. Anstelle des Ordens kann eine schwarz-gelbe Rosette (für Männer) oder eine Schleife (für Frauen), die ebenfalls überreicht wird, getragen werden. Neben den Ordensinsignien erhalten die Ordensprätendenten auch eine vom Ministerpräsidenten unterzeichnete Verleihungsurkunde.