Unwetter

Kretschmann und Strobl besuchen Unwettergebiete

Ministerpräsident Winfried Kretschmann (l.) und Innenminister Thomas Strobl (r.) gehen in Braunsbach über Holzbretter. (Foto: dpa)
Drei Feuerwehrmänner und Ministerpräsident Winfried Kretschmann (M.) sowie Innenminister Thomas Strobl (l.) stehen in Schwäbisch Gmünd vor der Bahnhofsunterführung am Unglücksort hinter einem Blumenkranz. (Foto: dpa)

Nach dem verheerenden Unwetter mit vier Toten in Baden-Württemberg haben Ministerpräsident Winfried Kretschmann und Innenminister Thomas Strobl besonders betroffene Orte besucht und finanzielle Hilfen in Aussicht gestellt.

„Da, wo eine Not entsteht, wo man sofort und schnell helfen muss, da werden wir die Leute nicht alleine lassen“, kündigte Strobl an. „Den Menschen wird geholfen, durch ihre Versicherung oder uns, da können Sie sich darauf verlassen“, sagte Kretschmann bei einem Rundgang in Braunsbach (Kreis Schwäbisch Hall). „Wir helfen schnell, das ist das Entscheidende.“

„Der Besuch in den vom Unwetter am schlimmsten betroffenen Gebieten hat uns veranlasst, den Menschen dort sofortige finanzielle Hilfe zur Verfügung zu stellen. Die Mittel stehen ab Montag bereit. Die Landesregierung arbeitet mit Hochdruck daran, allen Betroffenen unbürokratische Hilfe zukommen zu lassen“, so Kretschmann. Die Soforthilfen belaufen sich auf bis zu 2.500 Euro pro Haushalt (500 Euro je Person).

In Schwäbisch Gmünd (Ostalbkreis) hatten Kretschmann und Strobl der Freiwilligen Feuerwehr ihr Mitgefühl ausgesprochen. Sie hatte bei dem Hochwassereinsatz in der Nacht zum Montag einen 38 Jahre alten Kameraden verloren, der einen Verunglückten retten wollte und dabei selbst ums Leben kam. Am Unglücksort legten Kretschmann und Strobl ein Gesteck mit weißen Rosen nieder. Man wolle ein Zeichen der Solidarität setzen, sagte Kretschmann. „Wir sind schwer erschüttert.“

Beide suchten im Feuerwehrhaus das Gespräch vor allem mit den Feuerwehrleuten, die in der Unglücksnacht dabei waren. Ihr Kamerad war angeseilt einem 21-Jährigen gefolgt, der in einer überfluteten Unterführung von Wassermassen in einen offenen Kanal gesogen worden war. Trotz des schweren Schicksalsschlags wünschte die Regierung den Kameraden Kraft, nach der Verarbeitung der Trauer darüber hinwegzukommen und bei der Feuerwehr zu bleiben. „Bleiben Sie der Sache treu. Wir brauchen Sie“, sagte Kretschmann. „Unsere Gedanken sind bei euch“, sagte Strobl.

Das Tief „Elvira“ hatte am Sonntagabend schwere Verwüstungen in Teilen Baden-Württembergs hinterlassen. Vier Menschen kamen ums Leben, darunter die beiden in Schwäbisch Gmünd.

Quelle:

dpa/lsw und Online-Redaktion
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