Baufest

Sanierung der Villa Reitzenstein und Neubau für das Staatsministerium

Ministerpräsident Winfried Kretschmann (2 v.l.), Staatssekretär Klaus-Peter Murawski (M.) und Minister Peter Friedrich (2 v.r.) mit Gästen vor der Villa Reitzenstein
Ministerpräsident Winfried Kretschmann spricht im Foyer der Villa Reitzenstein vor den Gästen.
Eugen-Bolz-Haus
v.l.n.r.: Ministerpräsident Winfried Kretschmann, Generalvikar Prälat Dr. Clemens Stroppel, Staatssekretär Klaus-Peter Murawski, Architekt Martin Sting, Ministerialdirigent Rolf Sutter, Prälat Ulrich Mack und Minister Peter Friedrich
Ministerpräsident Winfried Kretschmann (l.) spricht im Runden Saal der Villa Reitzenstein mit Gästen.

„Die Villa Reitzenstein ist eine Schatztruhe und ein begehbares Zeichen lebendiger Demokratie in Baden-Württemberg. Dieses für die Geschichte Württembergs und später Baden-Württembergs zentral bedeutendes Denkmal ist nun respektvoll grundlegend restauriert worden“, sagte Ministerpräsident Winfried Kretschmann in der Villa Reitzenstein beim Baufest anlässlich der Grundsanierung der Villa und der in wenigen Wochen anstehenden Fertigstellung des Neubaus für das Staatsministerium. Auch eine funktionale und energetische Ertüchtigung der Villa sei aus Gründen des Umweltschutzes und der Arbeitsorganisation längst überfällig gewesen, erläuterte Kretschmann.

Der Ministerpräsident hatte die Nachbarschaft der Villa, Vertreterinnen und Vertreter der beteiligten Baufirmen, Architekten, Ingenieure und Behörden sowie die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des Staatsministeriums geladen. Er dankte allen Beteiligten herzlich: „Über das gelungene Ergebnis der hervorragenden Arbeit, die hier geleistet wurde, dürfen wir uns heute freuen.“ Dies sei nicht zuletzt auch dem Wirken des Chefs der Staatskanzlei, Staatssekretär Klaus-Peter Murawski, zu verdanken. Dieser habe als verantwortlicher Projektsteuerer gemeinsam mit dem für die Baumaßnahmen des Staatsministeriums eingerichteten Lenkungskreis und der dort versammelten Kompetenz auch beim Zeit- und Kostenrahmen eine Punktlandung hingelegt, so Kretschmann.

Neubau heißt zukünftig Eugen-Bolz-Haus

Und er erklärte weiter: „Der Neubau wird zukünftig den Namen ,Eugen-Bolz-Haus‘ tragen, zur Erinnerung an den von 1928 bis 1933 amtierenden württembergischen Staatspräsidenten.“ Dieser habe die Grenze zwischen Rechtsstaat und Unrechtsstaat erkannt und die Konsequenzen daraus gezogen. „Er ist ein Vorbild des aufrechten Ganges und hat dafür mit seinem Leben bezahlt“, betonte Kretschmann. Der Neubau wurde von Generalvikar Prälat Dr. Clemens Stroppel von der Diözese Rottenburg-Stuttgart und Prälat Ulrich Mack als Vertreter der Evangelischen Landeskirche in Württemberg geweiht. Am Aufgang zum Haupteingang des Eugen-Bolz-Hauses erinnert eine Stele an Eugen Bolz‘ Leben und Wirken.

Ministerpräsident Kretschmann sprach auch den Anwohnerinnen und Anwohnern, die den Baulärm über zwei Jahre ausgehalten hatten, einen besonderen Dank für ihre Geduld aus.

Energetische Verbesserungen der Gebäude

Ministerialdirigent Rolf Sutter, Leiter der Abteilung Vermögen und Hochbau im Ministerium für Finanzen und Wirtschaft, sagte: „Zu unserem Ziel der Qualitätssicherung gehören insbesondere auch die energetischen Verbesserungen der Gebäude, die Minimierung der Umweltbelastungen und das nachhaltige Bauen. Einen Schritt in diese Richtung haben wir mit der Sanierung der Villa Reitzenstein, dem energetisch hocheffizienten Eugen-Bolz-Haus und der Sanierung weiterer Gebäude für das Staatsministerium gemacht. Mit den Baumaßnahmen haben wir optimale Rahmenbedingungen für die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des Staatsministeriums und für die Gäste des Hauses geschaffen.“ Und weiter: „Für das erfolgreiche Gelingen der Baumaßnahmen danke ich allen, die dazu beigetragen haben, vor allem den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern der Staatlichen Vermögens- und Hochbauverwaltung, die diese Maßnahmen unter großem Einsatz gesteuert und ihr ganzes Können bewiesen haben.“

Neubau in respektvollem Abstand zur Villa Reitzenstein

„Wir haben es uns zur Aufgabe gemacht, die repräsentative Villa Reitzenstein und den Neubau des Staatsministeriums in ihren Proportionen so zu harmonisieren und ergänzend zu gestalten, dass sie nicht in Konkurrenz zueinander treten“, beschreibt Martin Sting, Architekt des Sanierungs- und Bauprojekts, die Überlegungen, die in den in die Parkanlage eingebetteten Neubau mündeten. Dieser stehe nun im respektvollen Abstand zur Villa Reitzenstein, so Sting.

Im Neubau, der dem Staatsministerium Ende des Jahres zur Nutzung übergeben wird, sind auf rund 1.800 Quadratmetern Nutzfläche 55 Arbeitsplätze, die Mitarbeiterkantine, Schulungs- und Besprechungsräume sowie die Bibliothek und ein Informationszentrum für die Besucherinnen und Besucher der Villa Reitzenstein untergebracht.

Die Villa Reitzenstein

Helene von Reitzenstein, die aus der wohlhabenden Stuttgarter Verlegerfamilie Hallberger stammte, ließ sich die Villa von 1910 bis 1913 als eine Art Denkmal für ihren verstorbenen Mann Freiherr Carl von Reitzenstein bauen. Ohne sich an ein Kostenlimit halten zu müssen, setzten die Architekten den Auftrag nach dem Vorbild adliger Repräsentationsbauten um und gestalteten das Haus mehr einem Schloss als einer bürgerlichen Villa gleich. Helene von Reitzenstein lebte selbst nur knapp zehn Jahre in dem Gebäude und verkaufte es dem Land Württemberg schließlich 1922 für einen Bruchteil der Bausumme.

Worte von Generalvikar Dr. Clemens Stroppel zur Einweihung des Eugen-Bolz-Hauses

Staatsministerium: Informationen zur Villa Reitzenstein und den Baumaßnahmen

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